Smart Home ist überall - und mit der weiten Verbeitung cleverer Technologien steigt auch die Zahl an guten Tipps. Wir schauen uns heute einmal an, welche typischen Fehlerquellen auf dich lauern, wenn du dein smartes Zuhause planst.
1. Ohne Recherche kaufen
Du hast es bestimmt schon selbst gesehen: Viele Supermarktketten bieten smarte Beleuchtung oder andere Produkte für eine begrenzte Zeit in ihrem Sortiment an. Nach einigen Wochen locken sie mit immer niedrigeren Preisen. Wenn du technikaffin und risikofreudig bist, ist das eine tolle Gelegenheit für ein Schnäppchen. Allerdings ist es nicht sehr nachhaltig: Allzu oft tauchen später Probleme auf, da die Spontankäufe nicht mit anderen Smart Home Gadgets kompatibel sind. Oder du verlierst die Lust und den Überblick, wenn du zuviele verschiede Apps zur Steuerung brauchst.
Es ist also wichtig, vor jedem Kauf erst einmal in die Recherche zu gehen. Reviews, Ratgeber und Produktinformationen sind deine erste Anlaufstelle. Nimm dir die Zeit, um dir ein verlässliches Bild davon zu machen, was du brauchst und vom Produkt erwartest.
Verschaffe dir erst einmal einen Überblick über deine gewünschte smarte Technologie, z.B. smarte Glühbirnen, Kameras, Alarmsysteme oder Sensoren. Und dann gehe in die Tiefe: Welche Standards brauchen deine Wunsch-Gadgets? Was passiert bei Stromausfall? Ist die Zusammenarbeit mit Alexa, Siri und Co. möglich? - Das sind nur ein paar der Fragen, die du dir zum Einstieg stellen solltest. So stellst du sicher, dass deine Geräte auch nach einiger Zeit noch kompatibel sind und sich gut verstehen können.
Denke auch unbedingt daran, herauszufinden, mit welcher WLAN-Frequenz deine Geräte kommunizieren: Die meisten neuen Router laufen inzwischen auf 5 GHz, während die allermeisten Smart Home Geräte noch den 2.4 GHz Standard haben. Auch unsere Chuango-Produkte kommunizieren bei 2.4 GHz miteinander - achte also darauf, dass die beiden Standards zusammenpassen! Ein Tipp: Die meisten Router lassen sich umstellen - frage im Zweifel deinen Internet-Provider um Rat.
2. Planlos unterwegs sein
Immer mehr smarte Gadgets werden auf den Markt geworfen - und das zu teilweise ziemlich hohen Preisen. Wenn du keinen Plan hast, welche Produkte du wirklich brauchst, gibst du schnell viel mehr aus als nötig. Daher gilt: Finde heraus, welche Automationen dir in deinem Alltag wirklich weiterhelfen! Hast du dir einen Überblick verschafft, kannst du gezielt shoppen und so Geld, Zeit und Nerven sparen. Es ist schließlich frustrierend, wenn du am Ende deine Gadgets gar nicht nutzt, weil sie in deinem Alltag nicht wirklich sinnvoll sind.
Geh zu Beginn der Planung einmal mit offenen Augen und gezücktem Notizblock durch dein Zuhause und überlege in jedem Raum, welche Automationen hier praktisch wären. Fenstersensoren für die Sicherheit, Glühbirnen für die Gemütlichkeit und eine Kamera, um den Hund im Auge zu behalten - das sind die Standards. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, dein smartes Zuhause an deine Pläne anzupassen.
Achte vor allem darauf, dass die Geräte, für die du dich entscheidest, gut zusammenpassen - im Idealfall sollten sie über dieselbe App oder den gleichen Sprachassistenten kommunizieren können. In unserem Artikel “Smart Home Planung in 5 einfachen Schritten” findest du weitere wertvolle Tipps für die Planungsphase.
3. Security!
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, wird aber oft vernachlässigt: Sicherheit geht vor. Das beginnt schon dabei, sich die Installationsanleitung deiner Geräte gründlich durchzulesen. Technische Sicherheit bedeutet, Batterien und Akkus zu kontrolllieren und rechtzeitig zu ersetzen, nur originale Kabel zur Stromversorgung zu verwenden und Sicherheitsabstände z.B. von Feuchtigkeitsquellen einzuhalten.
Ebenso wichtig ist die Datensicherheit. Wähle immer ein wirklich sicheres Passwort für deine Accounts und achte beim Kauf deiner Geräte darauf, dass der Hersteller die Datenschutz-Regeln einhält. Ein DSGVO-konformer Umgang mit deinen Daten sollte selbstverständlich sein! Auch hier gilt: Prüfe in regelmäßigen Abständen, ob deine Benutzerdaten noch korrekt sind und wechsle ab und zu dein Passwort.
Und noch etwas: Updates sind wichtig! Es ist zwar of nervig, auf das Update zu warten, anstatt die App direkt zu starten - regelmäßige Software-Updates schützen aber vor Sicherheitslücken. Und das ist ein dickes Security-Plus für dich!
4. Ungeduldig sein
Es klingt so offensichtlich, aber es muss gesagt werden: Nimm dir die Zeit, deine neuen Smart Home Geräte kennenzulernen. Probiere in aller Ruhe Zeitschaltungen und andere Automationen aus, starte Probeläufe und teste alles aus. Denn wenn du alles sofort startest, verlierst du schnell den Überblick oder wirst mit Push-Nachrichten und Funktionen bombardiert, die du gar nicht brauchst.
Mach dich also nach und nach mit deinen neuen Geräten vertraut. Wenn du erst einmal genau weißt, wie du das Aufwachlicht bei deinen Birnen einstellst, kannst du dich auf die Programmierung des Saugroboters konzentrieren - und nach einigen Testläufen beides miteinander verbinden!
So vermeidest du, dass sich Abläufe überschneiden oder aufheben. Und dein Smart Home kann einfach das tun, was es soll.
5. Nur an dich selbst denken
Wenn du alleine lebst, musst du dich natürlich auch nur um deine Bedürfnisse kümmern. Wenn du aber mit anderen zusammenlebst, solltest du alle in die Planung mit einbeziehen.
Nicht jede*r fühlt sich bei dem Gedanken an eine smarte Kamera in der Wohnung wohl. Und da die allermeisten Smart Home Produkte mit einer App via Smartphone gesteuert werden, muss auch wirklich jedes Haushaltsmitglied darauf zugreifen können. Achte darauf, dass alle die gleichen Berechtigungen haben, um gegebenenfalls abends das Licht zu dimmen - in der DreamCatcher App heißt das "Verwalter-Konto". So könnt ihr gemeinsam die angemehmen Seiten eures smarten Zuhauses genießen.